Arbeiten mit Licht

8.388.608, ENBW, Karlsruhe, 2005/06

8.388.608
EnBW, Karlsruhe 2005

23 Thorn-Mundial-Strahler à 2.000 Watt/380 Volt, Steuerungssystem.

23 Strahler, befestigt in unterschiedlicher Höhe an den 23 Fassadenstützen vor dem EnBW-Gebäude in Karlsruhe, bilden die Grundstruktur der Installation. In Form einer computergenerierten Dramaturgie schaltet sich das Licht in variablen Kombinationen nach der Monte Carlo-Methode ein und aus, d.h. nach dem Zufallsprinzip, das dennoch berechenbar ist. Die 23 Leuchten können 223 Mal in ihrer Schaltsequenz kombiniert werden. Ähnlich wie die Musik oder die Sprache aus einer endlichen Menge von Elementen besteht, z.B. aus den 26 Buchstaben des Alphabets, ermöglichen die 23 Lampen eine Lichtmusik des Zufalls. Die nach unten gerichteten Strahler bilden auch einen Vorhang aus Licht. Bei feuchtem Wetter oder Schneefall verdichtet sich dieser Vorhang durch die Regentropfen und Schneeflocken in den Lichtkegeln. Die Wärme der Lichtstrahlen sorgt dafür, dass die angestrahlten Bodenbereiche schnell wieder trocknen, sodass das Licht auf seiner Wanderung räumliche Spuren hinterlässt.

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